Nicht weniger als die innige Begegnung des Zuhörers mit dem freiwilligen Opfertod Jesu und die Hoffnung auf Erlösung verspricht die Vertonung von Jesu Leiden und Sterben in der Matthäuspassion, jenem monumentalen Werk Johann Sebastian Bachs mit zwei Chören, zwei Orchestern und Solisten in tragenden Rollen. Während der Evangelist (Christian Volkmann, Tenor) die Passionsgeschichte von Christus (Alexander Kiechle, Bass), dessen Verurteilung durch Pilatus (Niklas Mallmann, Bass) und den letztlichen Kreuzestod erzählt und die Rezitative, Chöre, Arien und Choräle Bezug auf die dramatische Handlung nehmen, erfüllt die Musik Bachs den Zuhörer mit der ganzen Bandbreite menschlicher Emotionen und verbindet so die Betrachtung des biblischen Wortes mit einem eindringlichen musikalischen Erlebnis.

Unter der Leitung von Domkapellmeister Stefan Steinemann zeichnen die Solisten, die Knabensolisten und Chöre der Augsburger Domsingknaben sowie das Orchester „La Banda“ den Weg Jesu bis zum Kreuz am 3. April um 16.00 Uhr in der Evang. Heilig-Kreuz-Kirche nach. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Tickets erhalten Sie telefonisch unter 0821 / 51 00 88 oder per email: info(at)augsburger-domsingknaben.de. Eintrittskarten der Kategorie 1 kosten 35 €, Tickets für die Kategorie 2 liegen bei 25 €. Es bestehen keinerlei Beschränkungen. Wir werden den Kirchenraum jedoch freiwillig nur auf 75 % der Kapazität füllen, folglich lockerer bestuhlen, und empfehlen allen das Tragen einer Maske.

Die Mitwirkenden

Die Augsburger Domsingknaben sind der Kathedralchor am Hohen Dom zu Augsburg und zugleich musikalischer Botschafter der Stadt. Seit 2020 liegt die künstlerische Leitung der Ausgburger Domsingknaben bei Domkapellmeister Stefan Steinemann, der in seinem musikalischen Schaffen einen Schwerpunkt in der Alten Musik setzt. Das Repertoire der beiden Konzertchöre reicht von gregorianischem Choral über Werke der Renaissance und der Wiener Klassik bis hin zu zeitgenössischen Messen. Die Augsburger Domsingknaben können auf Konzerte in ganz Deutschland und im Ausland zurückblicken. Als Konzerthighlights im Augsburger Raum gelten neben der Matthäuspassion (im Wechsel mit der Johannespassion) die Rathauskonzerte und das Weihnachtsoratorium. Bild: Bernhard Gastager

„La Banda“ ist ein Orchester aus renommierten Musikern der „Alten Musik-Szene“, die sich mit Konzerten in historischer Aufführungspraxis in Deutschland und dem benachbarten Ausland eine begeistere Fangemeinde erspielt haben. Ihr Repertoire umfasst die Werke J.S. Bachs ebenso wie Chorwerke und Opern von Monteverdi, Händel, Haydn, Mozart und Beethoven bis zum Brahms-Requiem. Das hervorstechende Merkmal von „La Banda“ ist das lebendige und ausdrucksstarke Musizieren, der intensive Kontakt der Musiker untereinander und die Freude am Spiel, die schnell den Funken zum Publikum überspringen lässt. Im Vordergrund der musikalischen Überlegungen steht die Idee, Geist und Herz der Musik früherer Epochen wieder fühlbar und erlebbar zu machen.

Christian Volkmann, geboren und aufgewachsen im Norden Brandenburgs, studierte Kirchenmusik in Dresden sowie Gesang und Basso continuo in der Abteilung für Alte Musik an der Bremer Hochschule für Künste, wo er sich auf die Musik des 16. – 18. Jahrhunderts spezialisiert hat. Im Rahmen seiner Konzerttätigkeiten im In- und Ausland ist er als Solist und Ensemblesänger sowie mit namhaften Partnern zu hören, war an CD-Aufnahmen und Rundfunkmitschnitten beteiligt und trat u. a. beim Bachfest, Heinrich-Schütz-Fest und dem Festival Oude Muziek Utrecht auf. Neben seinen Aktivitäten als Sänger arbeitet er als Organist, Chorleiter und Continuospieler. Als übergeordneter Erzähler schlüpft er für die Matthäuspassion in die Rolle des Evangelisten. Bild: S. Wernicke

Der Bass Alexander Kiechle, 1993 in Günzburg geboren, studierte Gesang an der Hochschule für Musik und Theater München bei KS Prof. Andreas Schmidt, sowie privat bei Hartmut Elbert und war 2012 Richard-Wagner-Stipendiat in Ulm. Als Oratoriensänger singt er wichtige Partien seines Fachs, wie das Mozart Requiem, das Verdi Requiem, den Jesus in den Passionen von Bach, die Schöpfung und die Jahreszeiten von Haydn, den Messias von Händel, die Petite Messe Solennelle von Rossini, das Requiem von Dvořak oder den Paulus von Mendelssohn. In der diesjährigen Aufführung der Matthäuspassion singt er die Rolle von Jesus Christus. Bild: Nasser Hashemi

Niklas Mallmann begann seine musikalische Ausbildung beim Tölzer Knabenchor. Nach einem erfolgreich abgeschlossenen Bachelorstudium Maschinenwesen an der TU München wechselte er 2014 an die Hochschule für Musik & Theater München, wo er seitdem Gesang studiert. Als gefragter Konzertsänger deckt er ein breites Repertoire ab und übernimmt in der Matthäuspassion die Rolle des Widersachers Pontius Pilatus.